Du schaffst das Cita ..da bin ich ganz sicher
einfach nicht zu grosse schritte höre auf dein inneres..

Ich gratuliere dir erstmal von ganzem herzen.

Ich weiss nicht was ich schreiben soll ausser versuche raus zu gehen und nicht dich einigeln.
Vieleicht ein wenig im gelände ausreiten gehen ..
malen usw ..


Hier bei mir könntest du dich auch nicht im Moment erholen
Das wäre noch stressiger ..
Und ich hätte nicht die Finanzen oder die zeit für liebe Besucher..im Moment
Auch wenn ich wohl manchmal hier einen bitbul gebrauchen könnte.

Ich sende dir einfach bergenergie und eine tiefe umarmung
und du weisst skype gibt es auch noch..

Hey,
ich war letzte Woche erstmal in die Klinik gegangen. Sie waren froh, dass ich zur Abwechslung mal wieder ohne größere Katastrophen kam ;-)
Am Freitag war ich dann wieder entlassen worden. Der Oberarzt fragte mich ernsthaft in der Visite, ob ich Aderlass betreibe. Mein HB-Wert war so niedrig, dabei hatte ich mich aktuell nicht einmal verletzt oder so... Ich meinte dann mit etwas ironischem Unterton, dass es schon hin und wieder vorkommt, dass ich mich selber verletze :-P
Und die Spende für meinen neuen Laptop war gekommen und der Laptop, den ich dann letzte Woche bestellt hatte, kam am Freitag in der Postfiliale an. Den habe ich erstmal nach meiner Entlassung abgeholt, konnte ihn dann aber nur kurz auspacken und von außen anschauen, weil ich keine Zeit hatte und gleich wieder los bin....
Mit den Pfadis und anderen aus der Gemeinde in eine Flüchtlingsunterkunft, wo wir eine Weihnachtsfeier machten. Und nach kurzem hatte ich prompt einen 20-jährigen Verehrer, der mich etwas überforderte und mir dann auch erstmal Kaffee in einer Herzchentasse brachte, was mich noch mehr überforderte und irgendwie gehört Abgrenzung ja auch nicht so ganz zu meinen Stärken, wie ihr vielleicht schon gemerkt habt...
Naja, es endete erstmal damit, dass ich zu dem kleinen, hilflosen Mädchen von Früher wurde, das lieber tut, was gefordert wurde. Und er hatte eine sehr hartnäckige, fordernde und leicht übergriffige Art und ließ nicht mehr locker. Er drängte mich ein Foto mit ihm zu machen und passte mich, als ich los musste vor der Tür ab und wollte meine Handynummer. Ich fühlte mich in die Ecke getrieben und gab sie ihm lieber, er kontrollierte sie auch direkt, ob sie auch stimmt, bevor er endlich verschwand und mich in Ruhe ließ. Dann war ich mit bei den Pfadfindern, wollte sie mir mal angucken, kenne eine der Leiterinnen und da ich es wegen Klinik und Erkältung eh nicht zur Arbeit schaffte, hatte ich endlich die Zeit dafür... Ich war dann mit bei den Startern, also den Kleinsten. 6-8 Jahre. Es war auch echt schön und ich habe entschieden, dass ich ein Auto brauche :-P dann könnte ich nur halbe Tage arbeiten und anschließend noch zu den Pfadis, Hauskreis, Trialog oder Selbsthilfegruppe... Mittlerweile habe ich irgendwie jeden Abend irgendwas, oft muss ich mich auch noch zwischen mehreren Optionen entscheiden...
Also Lotto spielen und gewinnen

Das Wochenende gestaltete sich dann nach der Situation doch wieder recht depressiv und ich hatte ernsthaft überlegt, ob ich nicht doch nochmal in die Klinik gehe... Blieb dann aber zuhause und ging nicht einmal vor die Tür. Bis ich gestern zum ZA musste. Dafür komme ich inzwischen halbwegs mit Windoofs 10 zurecht. Da ich die letzten Jahre nur noch Linux genutzt habe, war das schon eine größere Umstellung und ich habe erstmal nichts gefunden oder verstanden, obwohl mein PC jetzt deutsch spricht :'D
Ich bin glücklich mit dem neuen Lappi und genieße es ihn auf dem Sofa nutzen und auf den Schoß nehmen zu können... und er fährt so schnell hoch, das ist der Hammer! Keine halbe Stunde mehr warten... keine drei Versuche um ihn nutzen zu können, das ist so großartig!
Und was auch super ist, es funktioniert Skype! Ich brauche nicht einmal eine externe Kamera oder ein Headset...

Heute war ich bei meiner Psychiaterin und habe mit ihr auch u.a. über die Situation mit dem Flüchtling geredet. Er hat mich zugetextet und wollte meine freundlichen Aussagen, dass er zu jung, bzw. ich zu alt bin und außerdem kein Interesse habe nicht verstehen und hat mich dermaßen genervt, dass ich gestern etwas deutlicher wurde und auch seine Nummer gesperrt habe. Weshalb ich dann auch erstmal heftige Schuldgefühle hatte etc. Meine Psychiaterin fragte mich, ob mir denn zumindest intellektuell klar wäre, dass ich keine Schuldgefühle haben brauche und Flüchtling und schwere Situation hin oder her, dass ihm das noch lange nicht das Recht gibt, eine Beziehung zu mir zu fordern, zumal ich ja kein Interesse habe... Und mit der Leiterin, die mich mit eingeladen hatte, habe ich vorhin auch telefoniert, die sagte etwas ähnliches, jetzt geht es mir wieder etwas besser...

Heute Abend probiere ich auch mal wieder ein neues Medikament aus, nachdem wir das Mirtazapin abgesetzt haben, wurde das Schlafen noch schwieriger... Jetzt probieren wir es mit Stangyl...

Aktuell arbeite ich an einem Video mit Texten und Bildern zum Thema "Trauma, die Folgen und Recovery" mit Bildern und Texten von mir. Also ungefähr wie die Abschlusspräsentation nur nochmal überarbeitet und die Texte aufgenommen und etwas ausgebaut, da ich ja kein 20 Minuten Zeitlimit habe

LG Cita

Hey,
ja, ich denke Cocktail trinken wird momentan eher schwierig... aktuell bin ich in Göttingen, noch bis morgen Abend. Zwischen den Jahren habe ich noch ein paar Termine und ich denke, dass ich über Silvester ein paar Tage auf Station gehen werde, um einfach mal abzuschalten und zu schlafen, zur Ruhe kommen und irgendwie wieder Kraft zu bekommen für das nächste Jahr...
Irgendwie steckt mir die Erschöpfung in allen Knochen und ich könnte die ganze Zeit nur schlafen und schlafen und schlafen. Dazu bin ich ziemlich antriebslos und alles kostet mich so unglaublich viel Kraft.
Gestern waren meine Kindergartenfreundin Anja, der chinesische Austauschschüler Hong und ich Schlittschuhe laufen. Anja und ich nach über 12 Jahren mal wieder zusammen, früher, als wir noch jung waren, waren wir ständig Schlittschuhe fahren. Allerdings hat "unsere" Bahn in Nörten-Hardenberg leider zugemacht. Die Bahn in der Lokhalle auch, die ist jetzt draußen, hinter der Lokhalle, da waren wir. Hong war zum ersten Mal in seinem Leben Schlittschuhe laufen, das war lustig, aber dafür hat er sich gut geschlagen ;-)
Da Anja chinesisch studiert hat und inzwischen fließend spricht, fühle ich mich manchmal fast wie ein Ausländer, der kein Wort versteht ;-P
Gestern Abend waren wir dann noch im Deutschen Theater, was auch sehr schön war...
Und gleichzeitig bin ich soooo müde und muss jeden Morgen ewig kämpfen um überhaupt aufzustehen...

Ich wünsche euch allen frohe und gesegnete Weihnachten
Feiert schön und genießt die Zeit!

Liebe Grüße, Cita

https://www.youtube.com/watch?v=kK9WiXWfTrE

Danke dafür.. ich bin so gerührt ..
und auch dir ein möglichst tolles Weinachtsfest
Brief wird folgen hoffe du kannst meine Klaue dann lesen ..

Hallo Ihr Lieben!

mal wieder ein paar Neuigkeiten von mir, wobei gar nicht so wahnsinnig viel passiert ist in der Zwischenzeit...
Über Silvester war ich drei Tage auf Station und habe gepflegt ins neue Jahr geschlafen. Schlafen war sowieso die letzten Wochen meine Lieblingsbeschäftigung, das war schon echt etwas übertrieben, aber ich war einfach so unendlich müde. Als ich dann den Entlassungsbrief las hatte ich eine Erklärung dafür, da ich offensichtlich nach wie vor etwas anämisch bin und Winter+Depressionen+Anämie= sehr, sehr, sehr müde!
Immerhin hatte ich dann eine Begründung für meinen Teilzeitwinterschlaf... Ich kam mir schon echt doof vor, weil ich bestimmt 15 Stunden am Tag geschlafen hatte und selbst wenn ich dann mal wach war meine Energie gerade so zum im Bett liegen und Filme gucken gereicht hatte und es gibt Leute, die dann etwas anfangen zu spotten, wenn man so viel Schlaf braucht
Ich nehme jetzt wieder seit ein paar Wochen Eisentabletten und allmählich wird es besser. Letzte Woche war ich zumindest überwiegend wach und konnte die meisten Termine und Verabredungen wahrnehmen:-D
Die Ferien sind auch endlich vorbei und es gibt wieder mehr Termine und Programme... Vorgestern war ich wieder an der Arbeit. Am Donnerstag Abend fing es hier an zu regnen und ich habe noch gebetet, dass es am Freitag an der Arbeit bitte nicht regnen soll. Dann lieber Schnee!
Freitag morgen als die Meldungen meiner Kollegen rein kamen hatte ich deshalb ein etwas schlechtes Gewissen, da wohl ziemliches Schneesturmchaos herrschte. So dass unser Stallchef überhaupt nicht zur Arbeit konnte, weil die Straßen wegen quer stehender LKWs gesperrt waren... (In Kassel selbst hat es lediglich geregnet...) Und dann meldete sich meine Kollegin, ob ich heute mit draußen bin. Sie ist krank und suchte eine Vertretung. Die Praktikantin ebenfalls krank. Unser Stallchef bat um Unterstützung im Stall, weil er erst so spät zur Arbeit kam und ich dachte bis Freitagmorgen dass es ein ganz normaler Arbeitstag würde. Wobei irgendwo war er das auch, denn bei uns gehört Chaos zum Alltag dazu Wir waren dann gespannt, ob wir überhaupt zur Arbeit kommen, aber die Straßen waren Mittags schon wieder relativ frei und es war kein Problem. Wir sagten die Stunden dann auch nicht ab, außer meine Kollegin eine, weil Max (Pferd) bei dem Schnee nicht gut laufen konnte... Während in Kassel gar kein Schnee lag, war ich an der Arbeit mit einem Kind Schlitten fahren, was echt Spaß gemacht hat... Schlitten hinters Pferd gespannt, versteht sich Wir haben drei Pferde, die gerne Schlitten ziehen und ich hatte Snot. Meine Kollegin warnte mich schon, dass ich damit rechnen sollte, dass sie richtig Spaß bekommt. Was dann auch so war, in einem Moment dachte ich schon, dass ich gleich das alte Pony zum ersten Mal galoppieren sehe, aber sie ließ es sich noch verbieten, aber sie forderte mich ganzschön, da sie eh einen sehr fleißigen Schritt hat und dann noch Trab und ich musste nebenher joggen ;-P
Dann hatte ich allerdings erstmal eine ewig lange Diskussion mit einem Teenager. Das war etwas anstrengend. Er ist geistig behindert und voll in der Pubertät und will um jeden Preis cool sein. Und ich meinte er müsste sein Kaugummi vorm Reiten trotzdem in den Mülleimer bringen. Ewig diskutiert, dann ging er zum Mülleimer, entschied jedoch kurz vorher er könnte den Kaugummi ja auch einfach davor auf den Boden spucken, was die nächste Diskussion zur Folge hatte und ich dachte schon, dass wir heute gar nicht mehr zum reiten kämen, aber nach einer langen Weile und anstrengenden Diskussionen später, hob er ihn widerwillig auf und warf ihn in die Tonne. Viel Zeit zum reiten blieb dann allerdings nicht mehr... Da mein letztes Kind dann abgesagt hatte, war ich doch in der letzten Stunde meiner Kollegin mit. Eins unserer Sonnenscheinkinder Ein kleines Mädchen mit Downsyndrom. Irgendwann erzählte ich ihr dann, dass wir Spuren im SAND machen. Sie plapperte es mir auch noch nach, bis ich gerafft habe, was ich gesagt hatte und meine Kollegin meinte, sie hätte sich schon gefragt, welchen SAND ich meinte... Da war mein Konzentrationspensum wohl ein wenig überschritten ;-P
Nächste Woche arbeite ich mindestens zwei Tage, da eine Kollegin auf Fortbildung ist und ich zugesagt habe ihre Stunden zu vertreten. Ich sage mindestens, weil meine andere Kollegin noch krank ist und ich eigentlich nur auf die Frage warte, ob ich sie vertreten kann...

Da das Interesse und die Anfragen zu meiner Abschlusspräsentation so groß waren und das Feedback im Kurs und von meinen Dozenten so positiv, hatte ich entschieden das ganze als Video zusammen zu schneiden. Inzwischen habe ich das Viedeoprojekt auch fertig und bin etwas stolz darauf. Die Rückmeldungen dazu waren bisher auch schon sehr berührend... Es geht um das Thema "Traumata, die Folgen und Bewältigungsstrategien" und ist zusammengesetzt aus Bildern, Fotos und Texten... Da es sehr privat ist und großes Triggerpotenzial hat, werde ich den Link hier nicht teilen, falls dennoch jemand Interesse daran haben sollte, könnt ihr mich gerne per PN danach fragen. Mein Ziel, den Zuschauer in die Gefühle mit rein zu nehmen, gerade auch in die tiefe Verzweiflung, um zu zeigen, was es heißt damit leben zu müssen, ist mir wohl ganz gut gelungen. Was eben sehr triggern könnte, was ich aber extrem wichtig finde, gerade für Außenstehende, aber auch für Betroffene, die aktuell in schweren Krisen sind und sich darin verstanden fühlen könnten. Am Ende wird es positiver und es sollte ja auch trotz allem ein Video werden, das Betroffenen Hoffnung geben soll. Das Ideen und Anregungen geben soll, dass es Wege gibt. Dass es auch positive Seiten gibt und, was mir auf meinem Weg geholfen hat...

Soweit erstmal von mir...

Hey,

irgendwie bin ich momentan vor allem eines...LEER...
Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Erst haben mich meine Kontrollzwänge verlassen, oder sind zumindest deutlich nachlässiger geworden, was auch heißen kann, dass mein Vertrauen in mich und die Welt zugenommen hat, aber es ist doch ziemlich anstrengend, wenn man ständig irgendwelche Dinge vergisst.
Letzte Woche habe ich zu meiner Thera gesagt, dass es langsam mal wieder Zeit für eine Krise wird, in der Hoffnung, dass dann auch meine Ideen und Kreativität zurückkehrt. Ich habe momentan irgendwie keine Ideen oder Muse zu malen oder zu schreiben oder sonstwas zu tun...
Seit einigen Wochen haben mich auch noch meine permanenten Suizidgedanken verlassen und ein großes Loch hinterlassen, dass ich erstmal mit irgendetwas füllen muss, aber ich habe keine Ahnung womit. Es ist schon faszinierend, wie sehr man sich auch an sowas gewöhnen kann und ich muss zugeben manchmal vermisse ich sie sogar ein wenig.
Und alles zusammen hat halt die Folge, dass ich oft einfach nichts mit mir anzufangen weiß. Dass ich kaum Ideen habe, was ich machen könnte und mit dann auch noch die Motivation zum Rest fehlt, was zur Folge hat, dass ich oft Stundenlang irgendwelche Serien und Filme schaue und mich nutzlos und wertlos etc. fühle. Alle sagen mir ich muss das "Nichtstun" lernen zu genießen oder ich habe gerade das Video gemacht und es sei kein Wunder, dass ich nach einem abgeschlossenen Projekt ein Schöpferisches Tief habe. Aber das war noch nie so bei mir...
Und angeblich mache ich ja trotzdem noch total viel, es fühlt sich nur nicht so an, wenn ich dann stundenlang zuhause hocke und nichts mit mir anzufangen weiß. Meine Konzentrationsfähigkeit ist allerdings auch relativ niedrig, womit ein paar Dinge wieder ausscheiden etc.

Vieles läuft ja auch gut, ich stehe regelmäßig auf, kann meine Termine wahrnehmen, wenn sich nicht gerade mehrere überschneiden und ich am liebsten an zwei Orten gleichzeitig wäre... Ich habe Pläne. Habe nächste Woche ein Kennenlerntermin wegen einem Praktikumsplatz, was so erstmal Ideal klingt alles. An der Arbeit mit den Pferden läuft auch alles super, das Schlitten fahren mit den Kids hat Spaß gemacht... Nächste Woche ist der Infoabend wegen Gemeindeaufnahme. Da bin ich gut angekommen, und am 20. geht der nächste Alphakurs los, wo ich dann zum ersten Mal im Team mitarbeiten werde, wurde gestern schon gefragt, ob ich Lust habe dann die Tischdeko zu machen ;-)

Zu meiner Freundin habe ich erstmal den Kontakt abgebrochen. Eine Enttäuschung und Verletzung zu viel... Ich kann und will das nicht mehr und da es nicht möglich ist mit ihr darüber zu reden und sie keinerlei Einsicht zeigt... Sie hat mal wieder in eine andere Freundschaft hineingefunkt. Er schafft es seit einem halben Jahr nicht sich mal bei mir zu melden, fährt dafür mit ihr durch die Gegend um eine Waschmaschine abzuholen. Ich bin enttäuscht von beiden und es tut weh, aber gleichzeitig zieht es mich auch nicht übermäßig runter und mein Glaube und das Gefühl vom angenommensein und gerne gesehen zu werden in der Gemeinde gibt mir viel Halt!

Ich will meine Haarspitzen und einige Strähnen grün färben und wollte heute schonmal aufhellen... Allerdings habe ich wohl noch viel zu viel alte, rote Farbe unter dem dunkelbraun und es wurde nicht Richtung blond, sondern etwas heller rotstichig :-P Es ist nicht so, dass es doof aussieht, aber ich will immernoch viel lieber grün haben... (nachdem ich mich ewig nicht zwischen Violett und grün entscheiden konnte...

Irgendwas sagt mir das ich dir diese Geschichte hinein stellen soll
Also tu ich es ..kennst mich ja
Ich fand sie nachdenklich aber auch sehr kraftvoll..

Es war einmal ein Mann, der in den Wald ging, um sich einen Vogel zu fangen. Er kam mit einem jungen Adler zurück, den er dann zu seinen Hühnern in den Hühnerhof sperrte. Er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er ein Adler war, der König der Vögel.

Nach einigen Jahren kam ein Naturforscher zu Besuch. Er erblickte den Adler und rief aus: "Aber das ist doch kein Huhn dort, das ist ein Adler!"

"Stimmt.", sagte der Mann, "Aber ich habe ihn zu einem Huhn erzogen. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn, auch wenn seine Flügelspanne von drei Metern hat.

"Oh nein", sprach da der Forscher. "Er ist noch immer ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers. Und das wird ihn hoch hinausfliegen lassen in die Lüfte."

Der Mann aber schüttelte den Kopf: "Nein, er ist jetzt ein richtiges Huhn und wird niemals fliegen."

Die beiden Männer beschlossen, es auszuprobieren. Der Forscher ließ den Adler auf seinen Arm springen und sagte zu ihm: "Du, der du ein Adler bist, der du in den Himmel gehörst und nicht auf die Erde: breite deine Schwingen aus und fliege!"

Der Adler saß auf dem gestreckten Arm des Forschers und blickte um sich. Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken und sprang zu ihnen hinunter.

Der Mann lachte und sagte: "Wie ich es sagte: er ist jetzt ein Huhn."

"Nein", sagte der andere, "er ist ein Adler. Versuche es morgen noch einmal."

Am nächsten Tag stieg er mit dem Adler auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: "Adler, der du ein Adler bist, breite deine Schwingen aus und fliege!" Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hofe erblickte, sprang er abermals zu ihnen hinunter und scharrte mit ihnen.

Da sagte der Mann wieder: "Ich habe dir gesagt, er ist ein Huhn."

Doch der Forscher schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, er ist ein Adler und er hat noch immer das Herz eines Adlers. Lass’ es uns noch ein einziges Mal versuchen; morgen werde ich ihn fliegen lassen."

Am nächsten Morgen stand der Forscher früh auf, nahm den Adler und brachte ihn hinaus aus der Stadt, weit weg von den Häusern an den Fuß eines hohen Berges. Die Sonne ging gerade auf und vergoldete den Gipfel des Berges. Jede Zinne erstrahlte in der Freude eines wundervollen Morgens. Er ließ den Adler wieder auf seinem Arm sitzen und hob den Arm hoch: "Du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel und auf die Erde. Breite deine Schwingen aus und fliege!"

Der Adler blickte umher und zitterte, als erfülle ihn neues Leben, aber er flog nicht.

Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen. Und plötzlich breitete der Vogel seine gewaltigen Flügel aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers, flog höher und kehrte nie wieder zurück.

Er war ein Adler, obwohl er wie ein Huhn aufgezogen und gezähmt worden war!

Ja, Foro, zu der Freundin, die so krank ist, habe ich den Kontakt abgebrochen...

Die Geschichte ist echt schön, kannst sie ja auch nochmal unter mutmachende Geschichten einstellen ;-)

Bei mir ist in den letzten zwei Wochen wieder ziemlich viel passiert und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht mehr hinterher komme und gerne einen Pauseknopf fürs Leben drücken würde oder die Freiheit hätte, einfach so zusammenzubrechen und mich fallen zu lassen. Aber tatsächlich habe ich da keine Zeit für. Ich muss funktionieren...
Und dann kommt die Frage auf, wie lange das wohl gut gehen mag.
Dabei sind es viele positive Dinge, die passieren und ich freue mich auch darauf, gleichzeitig habe ich Angst, dass es ein viel zu großer Schritt ist und ich einfach noch nicht so weit bin...

Letzte Woche Montag rief mein Dozent an. Er wurde angefragt auf einer Tagung hier in der Nähe etwas zum Thema Zwangsbehandlungen zu sagen. Er dachte sofort an mich, zumal ich da viel mehr zu sagen könnte als er und rief mich dann an um zu fragen, ob ich mir das vorstellen kann. Ich sagte zu. Es soll nur eine Viertelstunde sein und ich wäre ja auch nicht alleine.
Den restlichen Tag fuhren meine Gefühle dann Achterbahn, wie ich es schon lange nicht mehr hatte. Von Freude über Angst und Panik. Zu Zuversicht und dem Gefühl es zu schaffen über Flucht in Depressionen und Suizidgedanken als Vermeidungsstrategie und dem Gefühl mich geehrt zu fühlen und eine riesengroße Chance zu bekommen...

Am Abend wurde ich dann in der Gemeinde ins Alpha-Team aufgenommen, war in Gedanken allerdings etwas abwesend.

Und dann machte ich den Fehler und las mir das Programm für den Tag durch. Alle möglichen Perspektiven sollen zu Wort kommen und als Profi- Referent stand da dann der Mann meiner Psychiaterin... und etwas weiter unten ein Richter, den ich von Unterbringungsbeschlüssen kenne... dann war meine Panik jenseits von gut und böse und an schlafen nicht mehr zu denken, dafür war ich viel zu ausgedreht. :-P Ich habe Bedarf genommen. Und später nochmal und noch später nochmal, bis ich irgendwann eingeschlafen bin um dann ständig aufzuwachen und auch nicht gleich wieder einschlafen zu können.

Am Dienstag habe ich dann meine Psychiaterin versetzt, weil ich soooooo müde war und nicht aus dem Bett kam.

Am Mittwoch hatte ich dann ein Vorstellungsgespräch für einen Praktikumsplatz... die können sich das gut vorstellen und meine Dozenten haben es auch abgesegnet. Jetzt muss es nur noch den offiziellen Weg gehen und dann bekomme ich bescheid, wann ich dort anfangen kann.
Und Abends hatte ich dann noch ein Seminar wegen Gemeindeaufnahme.

Am Donnerstag musste sich dann meine Therapeutin einige Fixierungsgeschichten anhören. Zumal ich beim arbeiten an einer Rede festgestellt habe, dass es bei mir ein noch völlig unaufgearbeitetes Thema ist, mit dem ich mich noch nie auseinander gesetzt habe und es kam alles mögliche hoch... Ich hatte auch noch nie mit irgendwem darüber gesprochen, wie ich mich dabei gefühlt habe, was es in mir ausgelöst hat, die Beschlüsse oder Fixierungen...
Und dann hatte ich ein Treffen mit meinen Betreuern. Alle paar Ewigkeiten treffe ich mal wieder meine gesetzliche Betreuerin, damit wir uns noch persönlich erkennen :-P
Und abends dann Hauskreis.

Am Freitag hatte ich dann bei den Pferdis meine Kollegin vertreten und ihre Stunden gemacht. Es war eisig kalt, das nasse Heu innerhalb kurzer Zeit komplett durchgefroren. Unsere Kaffeemaschine war auch mal wieder eingefroren und es wehte ein eisiger Wind. Das hat echt keinen Spaß gemacht und die Finger taten weh...

Gestern habe ich dann ausgeschlafen und war abends noch bei einer Party bei einer Freundin. Heute habe ich dann auch ewig geschlafen... Ich bin einfach soooo müde. Wobei es Gründe dafür gibt und ich das alles erstmal verarbeiten muss etc.
Und morgen ist schon wieder Montag und die Woche fängt wieder an, da kann ich dann nicht mehr schlafen und rumgammeln, auch wenn sie nicht ganz so voll ist, wie die letzte...

LG Cita